Hygiene im PMU? Klingt erstmal logisch, oder? Aber lass mich dir eins sagen: Ich habe in meinen Jahren in der Branche Dinge gesehen, die mich innerlich schreien lassen. PMU ist nicht nur eine Beauty-Dienstleistung, sondern ein Eingriff in die Haut – und wer hier bei der Hygiene spart, spielt wortwörtlich mit der Gesundheit seiner Kunden. Und mit seinem eigenen Ruf.
Warum ich das so direkt sage? Weil ich will, dass du safe bist. Und weil ich nicht ertragen kann, wenn „PMU-Artists“ nach zwei TikTok-Tutorials und einer dubiosen Wochenendschulung loslegen, ohne zu wissen, was sie tun. Also, lass uns mal Tacheles reden: Was passiert, wenn Hygiene nicht ernst genommen wird? Und wie kannst du sicherstellen, dass du (oder dein PMU-Artist) wirklich auf dem höchsten Level arbeitet?

Wenn Hygiene vernachlässigt wird: Das Worst-Case-Szenario
Stell dir vor, du buchst eine PMU-Behandlung. Alles sieht auf den ersten Blick sauber aus, die Artistin lächelt freundlich, die Nadeln glänzen im Licht. Und trotzdem – zwei Tage später: Rötungen, Schwellungen, Schmerzen. Willkommen in der Welt der Infektionen!
Hier mal eine kleine Auswahl der Horrorszenarien, die durch mangelnde Hygiene passieren können:
– Infektionen: Bakterien, die über unsterile Nadeln oder kontaminierte Arbeitsflächen in die Haut gelangen, können richtig fiese Entzündungen verursachen. Von unschönen Pickeln bis hin zu eitrigen Wunden – alles möglich.
– Allergische Reaktionen: Billige oder schlecht gelagerte Pigmente können zu allergischen Reaktionen führen. Hautausschläge, Juckreiz, im schlimmsten Fall sogar extreme Schwellungen. Und dann? Dann sitzt du da mit einer Reaktion, die sich nicht mal eben mit einer Creme lösen lässt.
– Unschöne Ergebnisse: Wer Hygiene nicht ernst nimmt, nimmt oft auch die Technik nicht ernst. Das führt zu fleckigen Pigmentierungen, unsauberen Linien und einem Ergebnis, das einfach nicht professionell aussieht. Und dann kannst du dich direkt wieder ans Lasern machen.
Und jetzt mal ehrlich – wer will DAS riskieren?
Hygiene im PMU: No Excuses!
Es gibt Dinge im Leben, bei denen man Kompromisse machen kann. Beim PMU gehört Hygiene aber definitiv nicht dazu. Wenn du eine Behandlung bekommst oder selbst PMU-Artist bist, dann gibt es ein paar goldene Regeln, die NICHT verhandelbar sind.
1 – Sterile Nadeln & Einwegmaterialien
Egal wie oft jemand sagt: „Ach, das wurde desinfiziert, das geht schon.“ – NEIN, es geht nicht. Nadeln und Pigmentierköpfe sind Einwegmaterialien. Punkt. Nichts wird „nur mal kurz abgewaschen“ und wiederverwendet.
2 – Desinfektion ist kein „Vielleicht“
Jede Oberfläche, jedes Werkzeug, jeder Stuhl – alles muss regelmäßig und gründlich desinfiziert werden. Wer sich nach dem Motto „Ach, die letzte Kundin sah doch gesund aus“ verhält, sollte besser heute als morgen den Beruf wechseln.
3 – Hände waschen – und zwar richtig!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Die Hände sind das größte Bakterien-Taxi. Wer ohne gründliches Händewaschen oder ohne Handschuhe pigmentiert, spielt mit dem Risiko. Und nein, kurz die Finger unter Wasser halten zählt nicht.
4 – Schutzkleidung = Schutz für dich & deine Kunden
Handschoenen, Mundschutz, frische Kleidung – es schützt nicht nur die Kundin, sondern auch dich selbst. Denn wer will sich schon den ganzen Tag Bakterien auf die Haut holen?
5 – Pigmente & Geräte richtig lagern
Pigmente, die monatelang offen herumstehen oder Geräte, die nicht fachgerecht gereinigt werden, sind eine Einladung für Keime. Wer da nicht sorgfältig arbeitet, kann das Ergebnis direkt vergessen.
Was sagt das Gesetz? Spoiler: Sauberkeit ist Pflicht!
PMU-Artist sein heißt nicht nur, feine Linien zu ziehen – es bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Und deshalb gibt es strenge Hygiene-Vorschriften, die JEDER einhalten muss:
- Arbeitsflächen müssen nach JEDER Kundin desinfiziert werden
- Einwegnadeln sind ein MUSS – keine Ausnahmen!
- Sterile Handschuhe und Mundschutz gehören zur Grundausstattung
- Die Entsorgung von Nadeln & Materialien muss fachgerecht erfolgen
Und wer sich nicht dran hält? Naja, im besten Fall gibt’s ne saftige Strafe. Im schlimmsten Fall landet jemand im Krankenhaus.
Mehr Infos dazu findest du beim Bundesamt für Verbraucherschutz.
Kundenkommunikation: Klare Ansagen statt schöner Worte
„Aber meine Kunden fragen doch gar nicht nach Hygiene?“ Ja, genau DA liegt das Problem! Viele wissen einfach nicht, worauf sie achten müssen – und deshalb ist es unsere Aufgabe, sie aufzuklären.
💬 Vor der Behandlung: Sprich mit deinen Kunden über die Hygienemaßnahmen. Zeig ihnen, dass du weißt, was du tust und dass sie sich bei dir sicher fühlen können.
💬 Während der Behandlung: Erkläre, was du tust – warum du die Nadel auspackst, warum du Flächen desinfizierst. Es schafft Vertrauen und zeigt, dass du professionell arbeitest.
💬 Nach der Behandlung: Gib klare Anweisungen zur Nachpflege. Denn selbst die beste PMU-Behandlung kann durch falsche Nachsorge ruiniert werden.
Fazit: Hygiene ist kein nettes Extra – sie ist die Basis!
PMU ist ein Beauty-Treatment – aber eins, das tief in die Haut geht. Und wo Haut im Spiel ist, ist Hygiene das A und O. Wer hier Kompromisse macht, riskiert nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Gesundheit der Kundinnen.
Also, egal ob du selbst PMU-Artist bist oder über eine Behandlung nachdenkst: Mach Hygiene zur obersten Priorität! Achte auf saubere Studios, hinterfrage die Arbeitsweise – und wenn etwas komisch aussieht, dann geh lieber woanders hin.
Denn am Ende zählt nicht nur, wie gut dein PMU aussieht, sondern auch, ob es sicher gemacht wurde. Schönheit darf niemals auf Kosten der Gesundheit gehen.
Hast du Fragen zum Thema Hygiene bei PMU oder willst dich selbst in der Branche weiterentwickeln? Dann melde dich bei uns – wir zeigen dir, wie du perfekte Ergebnisse mit höchsten Hygienestandards kombinierst.
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